-lb- Senden. Überall wuselten die Kinder durch die Räume der Jugendherberge, doch sobald die Instrumentalisten sich eingespielt hatten, wurde die volle Aufmerksamkeit gefordert und jeder hörte gespannt zu. In der vergangenen Woche hatte sich der Sendener Kinder- und Jugendchor „Capriccio“ mit Instrumentalkreis in einer Jugendherberge in Hagen fünf Tage lang eingenistet. Täglich wurde fleißig an dem neuen Stück „Lichter der Hoffnung“, einer Adventskantate von Klaus Heizmann, geprobt. Dies ist eine neue Art von Musik für die „Capricciosen”, doch Chorleiterin Ricarda Beckmann stellt sich dieser Herausforderung und möchte innerhalb von vier Monaten das gesamte Werk mit den Mitwirkenden einstudieren. Bei dem musikalisch anspruchsvollen Projekt beteiligt sich zusätzlich noch ein Erwachsenenchor. Und es wurde ein neuer Instrumentalkreis gebildet, der Chor und Solisten begleitet.
Die straffen Arbeitstage waren besonders für die jüngsten Teilnehmer nicht leicht, denn für die 20-sätzige Kantate muss musikalisch alles genau abgestimmt sein. In dem vollen Tagesplan waren bis zu sieben Stunden Probezeit angesetzt, trotzdem blieb abends noch etwas Zeit, beispielsweise für ein Chaosspiel oder Karaoke.
Als schließlich am Wochenende alle zusammen sangen und spielten, strahlte die Chorleiterin, denn der erste Schritt war erfolgreich getan: Die Stimmen fügten sich zusammen und sie hat die Sänger und Instrumentalisten vom dem neuen Stück begeistern können, so dass nun der Endspurt starten kann.